2x Ultratriathlon am Stück
Juni 2013, Neulengbach (Österreich)
swim: 7.6 km / bike: 360 km / run: 84 km
Betreuerin: Katrin Ilg
Zum dritten Mal hatte ich mich für den Ultra in Neulengbach angemeldet. Dass dieses Rennen 2013 gleichzeitig die Weltmeisterschaft war, machte für mich, was die Vorbereitung und den Ablauf des Rennens anbelangte, keinen Unterschied. Ganz vorne würde ich auch dieses Jahr nicht mitmischen.
Besonders gefreut hat mich, dass diesmal auch mein Landsmann Roland Scheurer mit am Start war. Er hatte 2012 "unseren" Schweizer Double Ultratriathlon in Neftenbach gewonnen und war nun offenbar auch mit dem „Ultra-Virus“ infiziert. Leider kämpfte er schon auf der Schwimmstrecke mit einem "mitgebrachtem Handycap" und musste den Wettkampf schon früh beenden. Dass er mich im weiteren Verlauf meines Rennens dann moralisch und akustisch unterstützt hat, zeugt wieder einmal von der besonderen Stimmung in der Ultra-Triathlon-Szene und macht einen Teil des „Ultra-Mythos“ aus.
Das Schwimmen lief mir gut; unterdessen war ich es gewohnt, ohne Pausen durchzuziehen.
Auf der Radstrecke begleitete mich ausnahmsweise mal kein Regen. Ich hatte etwas Mühe mit der Sitzposition, was mich einige Plätze kostete, aber grundsätzlich lief das Rennen weiterhin gut. Ich hoffte, dass die durch die unruhige Sitzpositzion hervorgerufenen Knieschmerzen beim Laufen verschwinden würden.
Die lockere Trainingshose, die ich beim Laufen versuchsweise anzog, um meine Muskeln nicht zu stark zu komprimieren, bewährte sich - ich machte einige Plätze gut und fühlte mich bestens. Allerdings nur bis zur Halbmarathondistanz, da machte sich mein Knie wieder heftig bemerkbar. Mit Tape liess sich das Problem nicht lösen, viel mehr half mir einmal mehr meine mentale Stärke. Einige Runden musste ich aber trotzdem schmerzgeplagt und gehend absolvieren.
Nach einem so schwierigen Rennen endlich die Flagge für die letzte Runde entgegenzunehmen, ist ein doppelt schöner und emotionaler Moment. Geschafft!
Was ich in Neulengbach einmal mehr gemerkt habe: Double Ultras sind mir definitiv zu schnell! Längere Rennen liegen mir deutlich besser, und so freute ich mich schon auf den Tripple Ultra in Lensahn.